Vereinbarung für interkommunales Verkehrskonzept

Die Bürgermeister Stefan Zimniok (Birkenwerder), Steffen Apelt (Hohen Neuendorf), Dr. Hans-Günther Oberlack (Glienicke) und Filippo Smaldino-Statthaus (Mühlenbecker Land) (v.l.)
unterzeichnen eine Vereinbarung für einen gemeinsamen Fördermittelantrag.

(12.02.2019)  Mit einem interkommunalen Verkehrskonzept wollen die S-Bahn-Gemeinden Hohen Neuendorf, Birkenwerder, Mühlenbecker Land und Glienicke zusammen mit den Berliner Bezirken Reinickendorf und Pankow dem zunehmenden Verkehr im Grenzgebiet zwischen Oberhavel und Berlin begegnen.

Das Konzept soll unter anderem Themen wie Pendler- und Durchgangsverkehr, Radverkehr/Radschnellwege, Park-&-Ride-Möglichkeiten, Anreize zum Umstieg auf die Bahn und ein Pilotprojekt zum Carsharing in Birkenwerder untersuchen. Ziel ist ein Maßnahmenkatalog mit sowohl überbergreifenden als auch individuellen Schwerpunkten und Lösungsansätzen. Eine Beteiligung der Bürger bei der Entwicklung des Konzepts, welches das Planungsbüro „SR – Stadt- und Regionalplanung“ erarbeitet, ist explizit vorgesehen.

„Mobilität ist eines unserer zentralen Zukunftsthemen. Gerade weil Hohen Neuendorf weiter wächst, sind Alternativen zum Individualverkehr mit dem Auto, wie zum Beispiel Fahrräder oder der Öffentliche Personennahverkehr, in den Blick zu nehmen. Auch die Durchgangsverkehre und Pendlerströme müssen wir uns genau anschauen. Dass uns hier der interkommunale Brückenschlag gelingt, freut mich besonders“, begrüßte Bürgermeister Steffen Apelt das Projekt ausdrücklich.

Die Kosten für das interkommunale Verkehrskonzept sind mit ca. 455.000 Euro veranschlagt. Im Land Brandenburg kann ein Teil davon über Fördermittel finanziert werden. Um die Vereinbarung für den gemeinsamen Fördermittelantrag zu unterzeichnen, trafen sich die Bürgermeister der vier S-Bahn-Gemeinden am 11. Februar in Glienicke/Nordbahn. Die Gemeinde Glienicke übernimmt die Koordination des Antragsverfahrens und wird als alleiniger Ansprechpartner gegenüber der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) auftreten. Das Konzept soll Ende 2020 vorliegen.