Schuleingangsuntersuchungen gestartet
(20. Januar 2023) Im Folgenden zitieren wir eine Pressemitteilung des Landkreis Oberhavel:
Im gerade begonnenen Jahr 2023 steht für rund 2.300 der Jüngsten in Oberhavel – das sind 100 Kinder mehr als im vergangenen Jahr – ein ganz wichtiges Ereignis an: der Beginn ihrer Schulzeit. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Einschulung ist die Schuleingangsuntersuchung. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Landkreises Oberhavel hat bereits im Dezember 2022 mit den ärztlichen Schuleingangsuntersuchungen begonnen. Vier Teams aus Ärztinnen und medizinischen Fachangestellten sind dafür in Oranienburg und in Gransee im Einsatz.
„Die Untersuchungen schreibt das Brandenburgische Schulgesetz verbindlich für alle Kinder vor, die schulpflichtig werden“, erklärt Amtsärztin Simone Daiber. „Die steigende Zahl der Jungen und Mädchen, die in Oberhavel zur Schule kommen, bringt dabei viel Arbeit für die Mitarbeiterinnen in unserem Gesundheitsamt mit sich. Wenn alles gut klappt, wollen wir die Schuleingangsuntersuchungen Ende Juni abschließen.“
Schulpflicht besteht für das kommende Schuljahr 2023/24, das im August beginnt, für alle Kinder, die bis zum 30.09.2023 sechs Jahre alt werden. Auch jüngere Kinder, die auf Antrag ihrer Eltern vorzeitig eingeschult werden sollen, sowie diejenigen Kinder, die auf Wunsch der Eltern zurückgestellt werden sollen, müssen die Schuluntersuchung durchlaufen.
Soweit dem Kinder- und Jugenddienst bekannt, werden zunächst Kinder untersucht, die voraussichtlich spezielle Hilfen im Schulalltag benötigen. Das sind beispielsweise Kinder, die bereits heilpädagogische Förderung erhalten oder bei denen eine schwerwiegende Erkrankung oder Behinderung vorliegt. Eine Terminabsprache erfolgt direkt durch die Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. Alle anderen Termine für die Schuleingangsuntersuchungen werden den Eltern bei der Schulanmeldung in ihrer jeweiligen Grundschule mitgeteilt.
Die Schuleingangsuntersuchungen der Gesundheitsämter in Brandenburg erfolgen nach einem einheitlichen Standard: In circa 60 Minuten werden verschiedene Entwicklungsbereiche beleuchtet. Bei der Einschulungsuntersuchung wird nicht nur beurteilt, ob die Kinder rein körperlich für die Schule geeignet sind, sondern es entsteht ein Gesamtbild über Fähigkeiten, Stärken und Schwächen für jedes künftige Schulkind. Die Ergebnisse der Untersuchung werden mit den Eltern besprochen. Sie erhalten auch Hinweise zu möglichen Förder- und Therapiemaßnahmen, die vor Schulbeginn noch angeraten sind. Nach der Untersuchung erstellen die Ärztinnen und Ärzte des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes eine schulärztliche Empfehlung. Sie gibt Auskunft über die Schulfähigkeit und Hinweise, wo noch Unterstützung benötigt wird. Die Untersuchung ist selbstverständlich kostenfrei. Die endgültige Entscheidung, ob ein Kind eingeschult wird, fällt die Schulleiterin oder der Schulleiter.
Wichtige Hinweise zu den Einschulungsuntersuchungen 2023 sind auch auf der Webseite des Landkreises unter www.oberhavel.de/Schuleingangsuntersuchung nachzulesen. Informiert wird hier unter anderem über Unterlagen, die mitzubringen sind, und über Abstands- und Hygieneregeln während der Untersuchungen. Dazu zählt, dass jedes Kind aktuell nur von einem gesunden Sorgeberechtigten begleitet werden kann. Kinder ab sechs Jahren sowie die Begleitperson tragen bitte eine FFP2-Maske beziehungsweise eine Mund-Nasen-Bedeckung. Zudem sollte zur Untersuchung der Impfausweis der künftigen Schulanfängerinnen und Schulanfänger nicht vergessen werden. Denn das Gesundheitsamt ist verpflichtet, den Impfstatus zum Schuleintritt zu erfassen. Insbesondere der Masern-Impfschutz muss zum Schulbeginn ausreichend sein. Die Kinderärztinnen des Gesundheitsamtes werden die Eltern gegebenenfalls über fehlende Impfungen informieren, die baldmöglichst beim niedergelassenen Kinder- und Jugendarzt nachgeholt werden sollten.