Regenbogenfahnen wehen über Hohen Neuendorf
(17.05.2023) Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Trans-, Inter- und Biphobie hisste Bürgermeister Steffen Apelt gemeinsam mit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Ramona Lopitz, der Integrations- und Teilhabebeauftragten Carolin Bloeck sowie Vertreter*innen aus dem politischen Raum und der Stadtverwaltung eine neue Regenbogenfahne (Progress-Pride).
Die Fahne steht für die Toleranz, Akzeptanz, queere Sichtbarkeit, Vielfalt von Lebensformen, Stolz und Selbstbehauptung und weht bereits seit 2019 jeweils zum Aktionstag vor dem Rathaus. Die Jugendfreizeiteinrichtungen Einstein-Kids Bergfelde, Wasserwerk Hohen Neuendorf und Lücke Borgsdorf, das Marie-Curie-Gymnasium sowie die Dr. Hugo Rosenthal Oberschule schlossen sich der Aktion in diesem Jahr an und hissten ebenfalls Regenbogenflaggen.
Apelt zeigte sich erfreut über die große Beteiligung. Dies zeige, wie wichtig es allen sei, eine klare Haltung zu der Thematik zu signalisieren. „In einigen Ländern müssen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung sogar um ihre Freiheit oder ihr Leben bangen. Gewalt und Diskriminierungen gegen Menschen aufgrund ihrer Sexualität, geschlechtlichen Identität oder ihrer damit verbundenen Lebensweise verurteilen wir daher aufs Schärfste!“, verdeutlichte Hohen Neuendorfs Bürgermeister.
„Auch in Deutschland sind queere oder sich nicht mit dem binären System identifizierende Menschen vielfach Intoleranz, Abneigung oder sogar feindlichen Übergriffen ausgesetzt. Dagegen verwehren wir uns! Diskriminierung dieser Personen in jeglicher Form lehnen wir ab!“, betonte wiederum die Gleichstellungsbeauftragte. Zudem verwies sie auf ein gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten geschaffenes Kreidebild auf dem Platz zum Thema „Catcalling“ beim Frauenfußball. Verbale Attacken oder Anfeindungen mit homo-, trans- oder biphoben Hintergrund seien dort keine Seltenheit. „Auch dies darf man nicht tolerieren!“
Auf der in diesem Jahr gehissten neue Regenbogenfahne „Progress Pride“ ist die aus den vergangenen Jahren bekannte Fahne um weitere Farben in Form eines Keils ergänzt, die gezielt Trans-Menschen sowie queere Menschen of Color repräsentieren. Der Keil symbolisiert, dass noch einiges an Inklusion und Fortschritt (engl. progress) in unserer Gesellschaft zu leisten ist. Der schwarze Streifen erinnert an diejenigen, die mit AIDS und dem dazugehörigen Stigma leben müssen oder daran gestorben sind.