Gedenken zum Tag der Befreiung Hohen Neuendorfs

(22.04.2017)  "Tage wie der heutige dürfen nie bloß zur lästigen Pflicht oder zu einer reinen Symbolik verkommen“, betonte Hohen Neuendorfs Erster Beigeordneter Alexander Tönnies anlässlich des Jahrestags der Befreiung Hohen Neuendorfs vom Faschismus. Vor genau 72 Jahren marschierten Einheiten der sowjetischen Armee und der polnischen 1. Infanteriedivision in Hohen Neuendorf ein und beendeten bereits 16 Tage vor der offiziellen Kapitulation des Deutschen Reichs am 8. Mai 1945 für die Stadt den Zweiten Weltkrieg.

"Zusammen befreiten sie nicht nur ihre Länder, sondern auch unser Land von der faschistischen Diktatur. Seitdem leben wir in Frieden und Freiheit. Etwas, das für die junge Generation selbstverständlich ist, damals aber mit hohen Blutzoll bezahlt werden musste", so Tönnies in seiner Gedenkansprache, die er mit den Worten "Dziękuję Polska" ("Danke, Polen!") schloss.

Neben den stellvertretenden Bürgermeistern der Stadt, Alexander Tönnies und Bauamtsleiter Michael Oleck, gedachten auch der SVV-Vorsitzende Dr. Raimund Weiland, die Stadtverordneten Fred Bormeister und Lukas Lüdtke, der ehemalige Bürgermeister Klaus-Dieter Hartung sowie einige geschichtsinteressierte Hohen Neuendorfer der gefallenen polnischen und sowjetischen Soldaten. An den ihnen gewidmeten Ehrenmalen in der Käthe-Kollwitz-Straße bzw. der Berliner Straße legten die Teilnehmer des Gedenkens Blumengestecke, Nelken und Tulpen nieder und hielten mit einer Schweigeminute inne.