Unternehmensbesuch im Gasthaus "Strammer Max"
(28.09.2020) „Die traditionelle deutsche Küche kommt wieder richtig in Mode“, meint Gastwirt Frank Hoffmann. Er muss es wissen, denn seit nunmehr 25 Jahren betreibt er das Gasthaus „Strammer Max“ gegenüber dem S-Bahnhof Hohen Neuendorf, wo Hungrige ihren Appetit auf Eisbein, Roulade und Co. stillen können. Das Jubiläum nahm Bürgermeister Steffen Apelt zum Anlass für einen Unternehmensbesuch.
Themenwochen, DDR-Gerichte und Wildkarte
„Wie ich sehe, sind momentan bayrische Wochen im "Strammen Max". Sie rufen aber keine Oktoberfest-Preise in Hohen Neuendorf auf?“, fragte Apelt zu den aktuellen Themenwochen. Frank Hoffmann lachte auf und verneinte, versicherte jedoch, dass er geschmacklich mit den Bayern mithalten könne. Sogar Maßkrüge können trinkfeste Gäste in seinem Lokal ordern.
Nach dem Abstecher auf die Münchener Wiesn und mit der nahenden Adventszeit, erhalten Gerichte mit Ente oder Gans Einzug auf die Speisekarte. „Den Rotkohl als Beilage hobeln wir natürlich selbst. Ohnehin gibt es bei uns kein aufgewärmtes Essen“, so derGastwirt. „Jede Speise wird mit der Bestellung frisch zubereitet, dafür garantiert meine Frau, die unsere Küchenchefin ist. Das Warten lohnt sich aber in jedem Fall.“ Das gelte auch für die Wildgerichte, für die viele Gäste in den „Strammen Max“ einkehren sowie für Schweinesteak au four, Steak Hawai und andere Klassiker der DDR-Küche, die nach wie vor viele Mägen füllen.
Gästezimmer halfen durch den Lockdown
Als auch der „Stramme Max“ zwischen Mitte März und Mitte Mai geschlossen bleiben musste, nutzte der gelernte Dachdecker Hoffmann die freie Zeit für eine Fassadenerneuerung, wofür ihm der Vermieter zwei Monatsmieten erließ. Immerhin die sieben Zimmer seiner Pension in der Etage über der Gaststätte brachten während des Lockdowns einige Einnahmen. Auch die staatliche Corona-Soforthilfe kam zügig bei ihm an. „Nach 25 Jahren erschüttert mich und uns so leicht nichts“, versichert Hoffmann. „Schließlich haben wir auch durchgehalten, als die S-Bahn-Brücke über zweieinhalb Jahre erneuert wurde und wir quasi auf einer Baustelle saßen.“
So viel Durchhaltevermögen beeindruckte den Bürgermeister, der dem Gasthaus auch in den kommenden Jahren zahlreiche Gäste mit Appetit auf deftige Gerichte wünschte.