Kids engagieren sich für eine saubere Stadt

Im Einsatz für eine saubere Stadt: Lisa und Theresa (vorn) und die Umweltkids Yannic und Jasper Irdem.

(21. Juli 2021)

Immer mehr Kindern ist herumliegender Müll ein Dorn im Auge. Lisa und Theresa aus dem Mädchenviertel sammeln dort und bei Waldspaziergängen nahezu täglich herumliegenden Unrat. Künftig wollen sie auch die Umweltkids bei ihren Aktionen verstärken. Die Stadt unterstützt dieses Engagement mit geeigneter Ausrüstung.

Corona-Masken auf den Straßen, Hundekottüten am Weges­rand, Flaschen und Zigarettenstummel bei den Rotpfuhlen… Die Schwestern Lisa (6) und Theresa (8) finden auf ihren Aus­flügen eigentlich im­mer Dinge, die dort nicht hingehören. Mit weiteren Freunden aus der Nachbarschaft ha­ben sie seit dem ersten Lockdown im vergan­genen Jahr fast täglich Unrat gesammelt. „Bitte hebt euren Müll wieder auf“, wünscht Theresa sich des­halb, auch wenn sie der Umwelt zuliebe gern sammelt.

Im Frühjahr wandte sich Theresa mit einem Brief an den Bürgermeister und bat um Un­terstützung durch die Stadt. „Das Engage­ment der Kinder ist sehr be­wundernswert, weshalb wir es gern fördern“, bedankte sich der erste Beigeordnete Alexander Tönnies persön­lich bei den Mädchen. „Ich ärgere mich mit euch über den Müll und hoffe, die Ver­ursacherinnen und Verursa­cher bekommen wenigstens ein schlechtes Gewissen.“ Als Geschenk der Anerken­nung überreichte er den Kindern Ausrüs­tung, die das Sammeln zumindest etwas er­leichtern soll. Von Klimaschutzmanagerin Heiderose Ernst bekamen die Kids außer­dem Saatgut, mit dem sie insektenfreundliche Blühwiesen anlegen können.

Weitere Unterstützung gab es auch von den Umweltkids Yannic (13) und Jasper (10), die bereits seit mehreren Jahren Müllsammel- und andere Umweltaktionen im Stadtgebiet organisieren. Sie beschenk­ten Theresa und Lisa mit gelben Warnwes­ten, die ihre Einsätze sicherer machen sollen. Zukünftig könnten beide Gruppen auch gemeinsam arbeiten. Die Umwelt­kids wollen nun nach der Corona-Zeit vier­mal jährlich zu ganz verschiedenen Um­weltaktionen einladen, bei denen weitere helfende Hände gern willkommen sind. Alexander Tönnies sicherte im Namen der Stadt auch dabei Unterstützung zu.