Fußball, Freizeit und Fair-Eine(n)

„Keine zwei Jahre bis zum Einzug“, versprach Bürgermeister Steffen Apelt beim Spatenstich für den Sportpark Bergfelde

Bürgermeister Steffen Apelt, Christian Grimm (Vorsitzender Grün-Weiß Bergfelde), Martin Kranich (Architekt, Projektleiter NAK), Nicole Messerschmidt (Landschaftsplanerin ST raum a), Mario Hempel und Willi Müller (Vorsitzender und stellv. Vorsitzender sv electronic Hohen Neuendorf) (v.l.n.r.) zeigen die Planungen, was auf dem Gelände entstehen soll.

(13. Dezember 2019)   Grün-Weiße Farben und Menschen dominierten das Bild beim symbolischen Spatenstich auf dem halben Weg zwischen Bergfelde und Schönfließ, wo bald schon der Sportpark Bergfelde mit einem Rasen- und einem Kunstrasen-Fussballplatz, Leichtathletik-Anlagen, einem Sportfunktionsgebäude mit Gymnastik-, Umkleide- und Aufenthaltsräumen für den Schul- und Vereinssport, aber auch mit attraktiven Grünanlagen als Treffpunkt und Aufenthaltsfläche für die Bergfelder Bevölkerung einladen wird. Eine begrünte Lärmschutzwand im Rücken des Gebäudes wird den Schall in Richtung Feld lenken.

Sport frei im Jahr 2022

Sport frei im Jahr 2022 versprach Bürgermeister Steffen Apelt. Nach fast 25 Jahren Planung, 22 geprüften Standorten und einer langen Bauplanungsphase entschuldigte sich Steffen Apelt beim Verein und dankte für dessen Geduld und Hartnäckigkeit. Sein Dank galt ebenfalls den beteiligten Planungs- und Baufirmen sowie der Anwohnerschaft, von der er hoffe, dass sie trotz Bedenken in ein gutes Miteinander wachsen werde, denn die Stadt werde auf die Einhaltung der Emissionsgrenzen achten.

Spielstätte der Besten

Christian Grimm, seit einem Jahr Vorsitzender der Grün-Weißen, forderte „Leistungsverdichtung“ auf der Baustelle, damit bereits der Saisonstart 2021 (Herbst) auf dem neuen Heimatplatz gespielt werden könne. Auch wenn sich der Verein auf der neuen Anlage im Vorrang sieht, stellte Bürgermeister Apelt klar: „Sie werden zwar den Hauptschlüssel bekommen, aber wir werden einen Ausgleich aller sportlichen Interessen finden.“ Der Bürgermeister des Mühlenbecker Landes, Filippo Smaldino, der mit seiner Gemeindevertretung und Verwaltung den Weg geebnet hatte, betrachtete wiederum den Sportplatz auf Schönfließer Gemarkung als Spielstätte der Besten: „Für den Aufstieg braucht ihr auch die Besten aus den Nachbarkommunen“. Der Verein wiederum überreichte nachhaltige Trinkbecher mit Erde aus dem Mühlenbecker Land und der Stadt Hohen Neuendorf mit einem symbolischen Spaten darin, damit hier etwas Gemeinsames wachsen könne.

Trotzdem schneller als BER

Der stellvertretende Vorsitzende der Hohen Neuendorfer Stadtverordnetenversammlung Holger Mittelstädt fühlte sich doch an so manch typisches brandenburgisches Bauprojekt, wagte aber die These, dass der Sportplatz womöglich doch noch eher eröffnen werde als der BER. "Advent ist die Zeit des Wartens auf Weihnachten und vielfach den Familienstreit. Die Einweihung wird wie Weihnachten, aber ich hoffe, dass der Streit ausbleibt", sagte der Rektor der sportbetonten Waldgrundschule. Er wie auch alle Redner vor ihm wünschten dem Bauverlauf Glück und den Firmen ein gutes Gelingen.

Investition: 10,6 Millionen Euro 

Die Stadt Hohen Neuendorf investiert insgesamt rund 10,6 Mio. Euro in die Anlage, die Leistungen wurden aufgrund der Bausumme europaweit ausgeschrieben. Daneben entstehen zwischen etwa 70 und rd. 120 Stellplätze für PKWs, 40 für Fahrräder und sechs für Lastenräder am S-Bahnhof Bergfelde – je nach beantragter Fördermittelhöhe für eine Parkpalette. Die Zuwegung zum Sportpark wird von Bergfelde aus nur fußläufig oder mit dem Fahrrad möglich sein. Seitens der Verwaltung ist Kai-Uwe John Projektleiter dieses vielschichtigen Vorhabens. Bürgermeister Apelt dankte ihm anerkennend für dieses und zahlreiche andere Entwicklungsprojekte, die Infrastrukturentwicklung mit dem Entstehen attraktiver und grüner Aufenthalts- und Begegnungsflächen verbinden.

 

Beteiligte Partner:

Planungsbüros:

  • Architekten Sportfunktionsgebäude:Numrich Albrecht Klumpp, Berlin
  • Tragwerksplanung Sportfunktionsgebäude: Ingenieurbüro für Bauwesen Thal + Huber, Berlin
  • Planung Technische Gebäudeausrüstung Sportfunktionsgebäude: HDH Ingenieurgesellschaft für technische Gebäudeausrüstung mbH, Berlin
  • Landschaftsarchitekten Freianlagen Sportplatz: ST raum a, Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin